Unsere Strategie

Klar, ambitioniert und realistisch. Das sind die Qualitäten unserer Strategie, die vom Kanton Wallis als Mehrheitsaktionär festgelegt wird. Sie ist auf die Ziele der Energiestrategie 2050 des Bundes und der Vision 2060 des Kantons abgestimmt. Diese Grundsätze leiten die operativen Tätigkeiten des gesamten Unternehmens auf lange Sicht.

Explication stratégie - FMV

Die Strategie von FMV für das Wallis und die Schweiz

Die Anforderungen an langfristige Perspektiven sind den Wasserkraftbetreibern wohlbekannt. Deshalb lässt sich die Strategie von FMV mit drei Worten beschreiben: klar, ambitioniert und realistisch.

Im Jahr 2050 wird FMV die bedeutendste Wasserkraftproduzentin der Schweiz sein, basierend auf der kantonalen Strategie zur Nutzung der Wasserkraft und des daraus resultierenden Walliser Gesetzes. In dieser Hinsicht wird unser Unternehmen einen massgeblichen Beitrag zur Versorgungssicherheit des Wallis und der Schweiz sowie zur Umsetzung der Energie-, Umwelt- und Klimapolitik des Kantons Wallis und der Schweizerischen Eidgenossenschaft leisten.

DIE STRATEGIE DES BUNDES

Sich den neuen Herausforderungen stellen

Wirtschaftliche und technologische Entwicklungen sowie politische Entscheidungen in der Schweiz und im Ausland führen zu grundlegenden Veränderungen auf den Energiemärkten. Die Strategie 2050 des Bundes muss darauf reagieren. Insbesondere bei der Versorgungssicherheit und der Energiewende.

Die Ziele bis 2050

Die Energiestrategie 2050 soll es der Schweiz ermöglichen, die neue Situation zu nutzen und ihr hohes Versorgungsniveau zu halten. Gleichzeitig trägt die Strategie dazu bei, die Umweltbelastung durch den Energieverbrauch zu verringern. Ihre übergeordneten Ziele sind:

  • die Entwicklung erneuerbarer Energien zu fördern;
  • die Abhängigkeit von importierten fossilen Energieträgern zu verringern;
  • den Energieverbrauch zu senken;
  • die Energieeffizienz zu erhöhen;
  • auf Energie aus Kernkraft zu verzichten.
Energiestrategie 2050 der Schweiz

Die wichtigsten Feststellungen und Herausforderungen

Der Schweizer Energiesektor steht vor der doppelten Herausforderung, die globale Energiewende voranzutreiben und die Versorgungssicherheit des Landes, das in hohem Masse vom Ausland abhängig ist, in einem Kontext geopolitischer Spannungen zu stärken. Die Schweiz ist in der Lage, ihre Energieversorgung so umzugestalten, dass sie bis 2050 klimaneutral ist. Die gelieferte Energie wird sicher, sauber, aus Schweizer Herkunft und erschwinglich sein.

Rund 80 Milliarden Franken sind allein in den letzten 10 Jahren für den Kauf fossiler Energieträger im Ausland ausgegeben worden, wie aus den vom Bundesamt für Energie (BFE) veröffentlichten Perspektiven 2050+ hervorgeht. Wir bewegen uns auf den Ausstieg aus diesen fossilen Energieträgern zu. Dazu benötigen wir zwar mehr Strom, aber wir sind in der Lage, unseren Pro-Kopf-Energieverbrauch insgesamt zu senken. Die Energieversorgung, die fast ausschliesslich aus einheimischen erneuerbaren Energien besteht, führt zu einem Anstieg der Investitionen in den Schweizer Energiesektor. Die Wasserkraft bleibt ein wichtiger Pfeiler dieser Strategie.
Die bis 2050 ohnehin geplanten Investitionen in die Renovierung, Modernisierung und den Ersatz bestehender Energieinfrastrukturen, Gebäude, Anlagen, Geräte oder Fahrzeuge belaufen sich auf rund 1’400 Milliarden Franken. Das Ziel von Netto-Null-Emissionen bis 2050 erhöht diesen Investitionsbedarf um 109 Milliarden Franken (oder 8%), ermöglicht aber Einsparungen bei den Energiekosten in Höhe von 50 Milliarden Franken.

DIE STRATEGIE DES KANTONS WALLIS

Das Energieland Wallis

Das Wallis strebt langfristig und für die gesamte Energienachfrage im Kanton eine 100% erneuerbare und einheimische Versorgung an. Die Behörden hoffen auch auf eine Energiewertschöpfungskette in mehrheitlich Walliser Farben bis 2060.

Eine erneuerbare, einheimische und nachhaltige Vision 2060

Berge, Wasser, Sonne, Wälder. Der Alpenraum gefällt den Gästen des Kantons. Diese topologischen Merkmale machen das Wallis auch zu einem wahren Energieland. Es verfügt über grosse Mengen an einheimischen und erneuerbaren Ressourcen und kann eine Schlüsselrolle bei der Transformation des Schweizer Energiesystems einnehmen.

Bis 2060 strebt das Wallis für die gesamte Energienachfrage im Kanton eine zu 100% erneuerbare und einheimische Versorgung an. Diese Vision entspricht im Übrigen der Agenda 2030 der Regierung im Bereich der nachhaltigen Entwicklung.

Energies renouvelables - FMV

Eine Wertschöpfungskette in mehrheitlich Walliser Farben

Die Vision einer zu 100% erneuerbaren und einheimischen Versorgung setzt voraus, dass nicht nur genügend Energie im Kanton produziert wird, sondern dass eine Mehrheit der Wertschöpfungskette in Walliser Händen liegt.

Die öffentlich-rechtlichen Gemeinwesen und weitere Akteure im Wallis müssen daher bei jeder interessanten Gelegenheit die Beherrschung der Aktivitäten in der Energiewertschöpfungskette anstreben, von der Energieproduktion über deren Vermarktung hin zur Verteilung.

Die Vision bedingt eine hohe Kohärenz in der Stromversorgung. Diese muss so weit wie möglich auf erneuerbarem Strom aus dem Wallis basieren.

Zwischenziele für 2035

Die Optimierung der Verwertung der Walliser Energieressourcen erfordert sicherlich eine Neuorganisation der Struktur der kantonalen Energiewirtschaft im Zusammenhang mit der Produktion, der Vermarktung, der Verteilung und der Speicherung von Elektrizität. Wie erreichen wird dies? Indem wir den Energieverbrauch dank klugem Verhalten senken. Die Ziele für 2035 beinhalten eine Senkung des Pro-Kopf-Verbrauchs von rund einem Drittel zwischen 2015 und 2035. Dies muss in Bereichen wie dem Heizen geschehen, beispielsweise durch den Austausch von Heizkesseln und Elektroheizungen durch Wärmepumpen mittels Verbesserung der Wärmedämmung von Gebäuden, Oder durch die Elektrifizierung von Fahrzeugen im Bereich Mobilität. Ausserdem soll die Produktion erneuerbarer Energien, insbesondere aus Wasserkraft und Photovoltaik, gesteigert werden.

Die Strategie von FMV

Unsere klaren, ambitionierten und realistischen Ziele

Unsere industriellen Ziele sind mit denen der Vision 2060 des Kantons Wallis und der Energiestrategie 2050 des Bundes abgestimmt. Die langfristige Vision von FMV ist klar, ambitioniert und realistisch. Das gilt auch für die Partnerschaften.

Die bedeutendste Schweizer Wasserkraftproduzentin wird aus dem Wallis kommen

Im Jahr 2050 wird FMV die bedeutendste Schweizer Wasserkraftproduzentin sein. Diese Tatsache ergibt sich aus der Wasserkraft-Strategie des Kantons Wallis und seinem 2018 in Kraft getretenen kantonalen Gesetz.

Langfristig wird FMV das «Wasserkraftwerk Wallis», eine echte alpine Strombatterie, im Namen der Konzessionsgemeinden und des Kantons sowie mit regionalen und nationalen Partnern bewirtschaften und verwerten.

Ein echter langfristiger Partner

Als Herzstück der Schweizer Wasserkraft trägt FMV mit ihrem Portfolio an einheimischer, sauberer, vorsehbarer, flexibler und zu 100% erneuerbarer Produktion entscheidend zur Versorgungssicherheit der Schweiz und zur Umsetzung der Energie-, Umwelt- und Klimapolitik des Kantons und des Bundes bei. FMV ist die verbindende und innovative Partnerin der Walliser Energieversorgungsunternehmen (EVU) für die Entwicklung neuer erneuerbarer Energien im gesamten Kanton, in diesem echten «Energieland Wallis». FMV ist ein anerkanntes Kompetenzzentrum im Dienste der Walliser Gemeinwesen für die Stromproduktion, die überregionale Verteilung sowie die Bewirtschaftung und die Vermarktung von Strom in enger Zusammenarbeit mit ihren Partnern.