Wenn 47 Walliser Kraftwerke gemeinsam für die Schweiz arbeiten werden
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von Pascal Fauchère
Während über einem Jahrhundert wurden die Wasserrechte an Schweizer Unternehmen verliehen, die über die entsprechenden Mittel verfügten. Das Walliser Wasserkrafterbe wurde so nach und nach aufgebaut, in Abhängigkeit von Bedarf und technischem Fortschritt. Der Heimfall und die neuen Projekte stellen eine historische Chance dar, die Wasserkraftproduktion zu optimieren und das multifunktionale Wassermanagement zu Gunsten der Schweiz und des Wallis weiterzuentwickeln.
Dieses Beispiel veranschaulicht, wie das Walliser Wasserkrafterbe schrittweise aufgebaut wurde, in Abhängigkeit vom Strombedarf der Industrie und der Gesellschaft und dank dem technischen Fortschritt. Es erinnert an den visionären Geist unserer Vorfahren, die es — durch die Vergabe von Konzessionen über 80 Jahre — Schweizer Unternehmen mit den erforderlichen Mitteln ermöglichten, dieses einzigartige Erbe zu formen.
Das Erbe gewinnbringend nutzen
Es ist eine ausgezeichnete Gelegenheit: Was wäre, wenn die 47 Walliser Kraftwerke (mit einer Leistung von mehr als 10 MW) als ein einziges Kraftwerk, das Wasserkraftwerk Wallis, betrachtet werden würden? Und diese Kraftwerke im Wallis geführt und koordiniert werden würden, um sie zum optimalen Zeitpunkt einzusetzen und dadurch beträchtliche Mehrwerte zu schaffen? Und wenn diese Energie dann über eine einzige Plattform vertrieben werden würde ? Und wenn diese Vision, das Wallis als ein einziges Einzugsgebiet zu betrachten, es ermöglichen würde, Wasserkraft und Multifunktionalität des Wassers miteinander in Einklang zu bringen ? Diese Fragen zu stellen, bedeutet, sie grösstenteils bereits zu beantworten. Sich ernsthaft mit diesen Fragen zu befassen, gibt den heutigen Generationen die Möglichkeit, das Wasserkrafterbe gewinnbringend zu nutzen.
Mehrwerte für die Schweizer Partner...
Diese Vision wird auch den voll integrierten Schweizer Partnern zugutekommen, die direkt von den Mehrwerten des Wasserkraftwerks Wallis profitieren werden. Auf diese Weise dient die industrielle Optimierung den Interessen der ganzen Schweiz, ihrer Versorgungssicherheit und ihren Anstrengungen im Bereich der Energiewende.
... und für das Wallis
Der Präsident von Hérémence, Standortgemeinde der Staumauer Grande-Dixence, hält das Wasserkraftwerk Wallis für eine ausgezeichnete Idee. Grégory Logean bestätigt ohne Umschweife: „Es ist eine neue Gelegenheit, die Risiken der Berggemeinden zu bündeln. Gemeinsam mit unseren Partnern schaffen wir Mehrwert im ganzen Wallis
und in der Schweiz“. FMV bietet den Konzessionsgemeinden daher ihre Unterstützung und führt ihre Überlegungen fort, die Walliser Wasserkraft zu optimieren und die Winterproduktion auszubauen. Vielleicht ja sogar mit der alpinen Solarproduktion ? Eine weitere Vision, die jedoch in perfektem Einklang mit dem Wasserkraftwerk Wallis stünde.
Das Wasserkraftwerk Wallis steht für...
erneuerbare Stromerzeugung
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im Winter
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im Sommer
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der Produktion durch Speicherkraftwerke
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der Produktion durch Laufwasserkraftwerke
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der Produktion durch Pumpspeicherwerke
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