Stärkung der Winterversorgungssicherheit in der Schweiz

FMV muss Projekte zur Weiterentwicklung einer flexiblen Winterproduktion für die Versorgungssicherheit der Schweiz und der Energiewende fördern oder leiten. Dies ist eine ihrer vorrangigen Missionen.
In dieser Hinsicht sind 2023 drei Projekte weiterverfolgt worden:
- MBR, bei welchem im Rahmen der öffentlichen Auflage des Baubewilligungsgesuchs rund zwanzig Einsprachen erhoben wurden, diese sind bereits erledigt oder befinden sich in der Lösungsphase. Mit seiner privilegierten Lage am unteren Ende des gesamten Walliser Wassereinzugsgebiets wird das künftige Kraftwerk von den Zuflüssen der Stauseen profitieren, die ihr Wasser im Winter turbinieren. Rund 45% der erzeugten Energie, das heisst mehr als 35 GWh, werden in dieser Periode in das Netz eingespeist.
- Die Winterreserve ist eine Massnahme, die der Bundesrat im Jahr 2022 beschlossen hat, um einer Stromknappheit im Winter vorzubeugen. Im Winter 2022/2023 hat FMV zur Stromversorgungssicherheit der Schweiz beigetragen, indem sie Wasserkraftkapazitäten aus einem ihrer Kraftwerke zur Verfügung gestellt hat. Im Winter 2023/2024 hat FMV das Gleiche noch einmal getan.
- Im März 2023 hat der Staatsrat beschlossen, acht Projekte zum Ausbau der Wasserkraftproduktion im Winter in den kantonalen Richtplan aufzunehmen. Es handelt sich um Gries (43 GWh), Chummen (179 GWh), Oberaletsch Klein (54 GWh), Mattmark (65 GWh), Moiry (125 GWh), Gornerli (650 GWh), Toules (74 GWh) und Emosson (58 GWh). Zur Erinnerung: FMV wurde damit beauftragt, die Informationen zusammenzutrgaen, die für die Prüfung der bereits in ihrer Grundlagenstudie identifizierten Projekte erforderlich sind. Der Bund hat die Aufnahme im Januar 2024 genehmigt. Dieser Schritt ermöglicht es, die Planungsverfahren auf lokaler Ebene fortzusetzen. Das Kompetenzzentrum von FMV steht den Betreibern, die Träger dieser Projekte sind, zur Seite.