Ein Überblick über das FMV-Kompetenzzentrum
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VON Elodie Maître-Arnaud
Mit dem Heimfall werden die Forces Motrices Valaisannes (FMV) zum grössten Produzenten von Wasserkraft in der Schweiz. Zur FMV gehören auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Kompetenzzentrums, das tagtäglich im Interesse der öffentlichen Gemeinwesen tätig ist.
Strom produzieren, transportieren und vermarkten. Dies ist das Kerngeschäft der Forces Motrices Valaisannes (FMV). Aber nicht nur. Denn FMV hat auch die Aufgabe, den Kanton, die Konzessionsgemeinden und die Energieversorgungsunternehmen bei den strategischen Dossiers zum Heimfall zu unterstützen. Diese komplexen Dossiers erfordern technische, rechtliche, finanzielle und marktwirtschaftliche Kompetenzen. Damit können wir gemeinsam bis 2050 das „Wasserkraftwerk Wallis“ aufbauen, welches zur Versorgungssicherheit des ganzen Landes beitragen wird. Diese engagierten Frauen und Männer lassen wir zu Wort kommen, um ihr Unternehmen vorzustellen. Ein Unternehmen, das den Walliserinnen und Wallisern doppelt gehört, sind doch der Kanton und die Gemeinden mit 55% bzw. 35% die Aktionäre von FMV.
Am Anfang war das Wasser, welches aus den Walliser Bergen und ihren Gletschern entspringt.
Diese lebenswichtige Ressource wurde bereits vor über 100 Jahren von visionären Köpfen für eine bestimmte Zeit verliehen, damit andere sie nutzen konnten. Und dieses Wasserkraft-Erbe fällt heute nach und nach an die konzessionsgebenden Gemeinden und den Kanton zurück. Heute hat das Wallis die Pflicht, genauso umsichtig zu handeln. Die Ingenieure, Juristen und Ökonomen des FMV-Kompetenzzentrums stehen zur Verfügung, um die Gemeinden und den Kanton bei diesem komplexen Prozess und ihren Überlegungen zur künftigen Nutzung ihres Wassers zu begleiten. Darüber hinaus erweitert das Unternehmen die Kompetenzen seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Wassermanagement, um ein nachhaltiges Gleichgewicht bei der Wassernutzung zu schaffen.
Frederik Kreuzer – Leiter Recht
Strom entspringt aus der Kraft des Wassers und dem Know-how der Menschen.
Über dieses Know-how verfügen die FMV-Ingenieure. Sie arbeiten mit den Betreibern der 26 Wasserkraftanlagen zusammen, die sich heute bereits ganz oder teilweise im Eigentum des Unternehmens befinden. Staumauern und Laufwasserkraftwerke bilden dabei das Kerngeschäft des in Walliser Hand befindlichen Unternehmens. Dieses Know-how entwickeln die Mitarbeitenden der FMV immer weiter. Das von ihnen erkannte Potenzial für den Ausbau der Wasserkraft soll insbesondere die Winterproduktion ausbauen, um die Versorgungssicherheit der Schweiz zu erhöhen. Auch die grossen alpinen Photovoltaik-Projekte, die von FMV geplant und entwickelt werden, tragen zur Erreichung dieses Ziels bei.
Ambroise Vuillaume – Gestionnaire d’exploitation
Um Strom zu liefern, braucht man robuste Netze.
FMV und ihre Partner wissen das. Mit der kürzlich erfolgten Zusammenführung des Walliser Hochspannungsnetzes (65 kV) in das Unternehmen Valgrid tragen sie zur Verbesserung des Stromtransports bei. Die Freileitungsmonteure, Elektriker, technischen Mitarbeiter und Dispatcherr von FMV arbeiten Hand in Hand, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, um die 450 km Hochspannungsleitungen des Kantons zu steuern und zu betreiben und den Stromtransport zu sichern..
Norbert Amacker – Telematiker
Der Strom aus der Walliser Wasserkraft muss verkauft werden.
Dazu muss man ihn so gut wie möglich verwerten. Deshalb übernehmen die Teams von FMV die Bewirtschaftung des Stroms auf den Energiemärkten in der Schweiz und im Ausland. Diese Aufgaben erfordern zahlreiche Fachkompetenzen, darunter die eines Risiko-Managers und eines Portfolio-Managers. Das FMV-Kompetenzzentrum will auch zur Schaffung einer gemeinsamen Bewirtschaftungsplattform für die Walliser Energie beitragen.
Frédéric Moix – Verantwortlicher Kraftwerksoptimierung
Hinter FMV stehen
Ein 1957 gegründetes Unternehmen
130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Mehr als 30 Berufselder
Foto : Thomas Andenmatten