Produzieren heisst...

Unsere Wirtschaft mit Strom versorgen und gleichzeitig die Ressourcen für die Zukunft bewahren. Seit fast 70 Jahren setzt sich FMV mit einer ehrgeizigen Vision dafür ein. Mit der Optimierung und dem Ausbau des Wasserkraftparks im Wallis sind wir Taktgeber eines erneuerbaren Dreamteams, das die Energie des Wassers und die der Sonne miteinander verbindet.

Panneaux photovoltaïques et glacier
Collaborateur FMV

Erneuerbare Energien für das Wallis und die Schweiz

Das Wallis ist dank Wasser, Sonne und Wind ein wahres Energieland. Im Bewusstsein dieser Vorzüge hat sich der Kanton ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: bis 2060 mit erneuerbarer und einheimischer Energie energieautonom zu werden. Mit der Wasserkraft ist FMV ein Produzent, der mit seinen Laufwasser-, Speicher- und Pumpspeicherkraftwerken saubere, vorhersehbare und flexible Energie liefert. Unser Unternehmen führt oder unterstützt auch Projekte im Bereich der alpinen Photovoltaik und anderer erneuerbarer Energien.

Heute stehen zwei aussergewöhnliche Herausforderungen an: die Realisierung und Entwicklung des vernetzten «Wasserkraftwerks Wallis» und des Dreamteams «Wasser/Sonne» im Dienste der Versorgungssicherheit des Wallis und der Schweiz. Diese Schritte sind aufgrund der strukturellen Abhängigkeit unseres Landes von fossilen Energieträgern (72%) und der geopolitischen Risiken unerlässlich. Und notwendig für den Energiewandel.

UNSERE mission

Das Wasserkraft-Erbes bereichern

FMV verfügt über einen eigenen Produktionspark und Beteiligungen an verschiedenen Partnerwerken. Die Strategie des Kantons stärkt die Rolle von FMV, deren Portfolio wachsen wird. Mit dem Heimfall und dem Ausbau der Wasserkraft bietet sich den Gemeinwesen eine völlig neue Gelegenheit: der Aufbau des «Wasserkraftwerks Wallis».

FMV, ein Walliser Produzent, der wachsen soll

Mit jährlich 10 Milliarden Kilowattstunden ist das Wallis der grösste Wasserkraftproduzent der Schweiz. Unser Kanton ist heute ein Schlüsselakteur in der Energieversorgung des Landes.

Der aus 26 Kraftwerken bestehende FMV-Park produziert 1 Milliarde Kilowattstunden komplett aus erneuerbaren Energiequellen. Dies entspricht einem Drittel des Walliser Stromverbrauchs oder dem Bedarf von 225’000 Haushalten.

Gemäss der Strategie Wasserkraft des Kantons Wallis werden unsere Produktionskapazitäten dank der Übernahme der Beteiligungen, die dem Kanton im Rahmen der Heimfälle zustehen, erhöht. Eine Vision im Dienste des Wallis und der Schweiz.

Ouvriers dans un tube - FMV
Pallier de Massongex-Bex-Rhône - FMV

Eine unternehmerische Vision

Wir sind die Erbauer dieser Vision, aber auch kluge Bewirtschafter von Kraftwerken, Unternehmer auf dem Terrain und Partner in Grossprojekten.

Das Pumpspeicherkraftwerk Nant de Drance war eine Baustelle der Superlative und wurde 2022 in Betrieb genommen. Mit seiner Leistung von 900 MW spielt es eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung des schweizerischen und europäischen Stromnetzes angesichts der unsteten Produktion von Solar- und Windenergie.

Unser Wasserkraftprojekt Massongex-Bex-Rhône (MBR) ist das am weitesten fortgeschrittenes Projekt der Schweiz. Dieses Laufwasserprojekt befindet sich am unteren Ende des Einzugsgebiets der Rhone und wird in der kalten Jahreszeit von den Zuflüssen der Walliser Speicherkraftwerke profitieren. Ein echtes Plus für die heute fehlende Winterproduktion.

Ein gestärkter Wasserkraftpark

FMV nutzt das Wasserkraft-Potenzial der Rhone. Jüngstes Beispiel – zu 100% in Hand von FMV – ist das Laufwasserkraftwerk, welches das Gefälle zwischen Gletsch und Oberwald nutzt. Das Kraftwerk mit einer Leistung von 14 MW wurde 2018 in Betrieb genommen. Es produziert rund 40 GWh/Jahr, was dem Jahresverbrauch von 9’000 Haushalten entspricht. Damit sie sich möglichst gut in die Umgebung einfügt, ist die Anlage vollständig unterirdisch angelegt, wodurch die Auswirkungen auf die Landschaft minimiert werden (Film Gletsch-Oberwald).

Wir führen auch die Sanierung von Wasserkraft-Infrastrukturen durch. Ein Beispiel hierfür ist die vollständige Erneuerung des Kraftwerks der Forces Motrices de la Borgne in Brämis im Jahr 2018. Die ursprünglichen Maschinen wurden durch zwei neue Gruppen ersetzt, die den Jahresverbrauch von 20’000 Haushalten produzieren. 2016 war es das Kraftwerk Pissevache, welches Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut worden war, das von einer Verjüngungskur profitierte. Weitere Arbeiten zur Optimierung der Produktion sind in den Kraftwerken Ernen/Mörel im Gange, die von der neuen Gesellschaft KW Rhone Binna betrieben werden.

Der Aufbau des Wasserkraftwerks Wallis

Die Heimfälle bieten eine historische Gelegenheit, die bestehenden und neuen Walliser und Schweizer Akteure zu vereinen, um das Wasserkraftwerk Wallis zu schaffen. Dieses Modell beinhaltet einen integrierten Ansatz auf der Ebene der Einzugsgebiete. Es zielt auf eine koordinierte Bewirtschaftung der Wasserkraftwerke ab, auch um die Multifunktionalität der Ressource «Wasser» besser zu berücksichtigen. Die Ausbauprojekte fügen sich nahtlos in diese Vision ein.

Die Winterproduktion ausbauen

FMV unterstützt oder begleitet den Ausbau der Winterproduktion. Angefangen hat dies mit der Grundlagenstudie zum Potenzial der Wasserkraft im Wallis, die unser Unternehmen 2020 im Auftrag des Kantons erstellt hat. Damit kann sich das Wallis auf Bundesebene positionieren: Von 15 in der Schweiz berücksichtigten Projekten zum Ausbau der Wasserkraft befinden sich 8 im Wallis.

UNSEre mission

Die alpine Photovoltaik entfalten

Die alpine Photovoltaik stellt einen wichtigen Beitrag zur Stromversorgungssicherheit der Schweiz dar. Als Ergänzung zur herkömmlichen, hauptsächlich im Sommer anfallenden Solarenergie ist sie einer der beiden Schlüssel zum Dreamteam «Wasser/Sonne», das die Winterversorgung und die Energieautonomie stärken wird.

Die strategische Bedeutung von alpinen Solarparks

Um kurzfristig auf die drohende Risiken einer Stromknappheit im Winter zu reagieren, hat der Bund im Jahr 2022 den Weg für alpine Photovoltaikparks von nationalem Interesse geebnet. Ihr Trumpf liegt darin, dass die Winterproduktion fast gleich hoch ist wie die Sommerproduktion.

FMV hat auch die Aufgabe, zur Energiewende beizutragen, indem sie sich an erneuerbaren Grossprojekten beteiligt. FMV führt vier Projekte – Grengiols, Gries, Hohsaas und Gibidum -, die alle von den Ur- und Burgerversammlungen der beteiligten Gemeinden genehmigt wurden. FMV ist auch Partnerin der Projekte Vispertal Solar, Gondosolar, Gampel/Jeizinen und Prafleuri.

Das Dreamteam "Wasser/Sonne"

Die Komplementarität von Wasserkraft und Photovoltaik bietet einen doppelten Vorteil. Mit ihrer hohen Winterproduktion stärken die alpinen Photovoltaikparks die Versorgungssicherheit des Landes.

Darüber hinaus wird überschüssige Photovoltaikenergie im Sommer – sowohl im Flachland als auch in den Bergen – dazu verwendet, das Wasser in die Stauseen zu pumpen und deren Produktion im Winter zu erhöhen. Es ist genau dieses Dreamteam «Wasser/Sonne», das unser Kanton bietet und diesen saisonalen Energietransfer ermöglicht.

Unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern

Langfristig wird dieser kombinierte Ansatz von Wasser und Sonne dazu beitragen, unsere Abhängigkeit von fossilen Energieträgern, die derzeit bei 72% liegt, schrittweise zu verringern. Das Wallis mit seinem historischen Wasserkraft-Erbe und seinem unübertroffenen Solarpotenzial ist auf dem besten Weg, ein wesentlicher Pfeiler der Schweizer Energiezukunft zu werden. Während das Land auf eine Zukunft mit einheimischer Energie zusteuert, profiliert sich das Wallis mit seinem Wasserkraftwerk Wallis und seinen innovativen Solarprojekten als Leader dieser Energiewende. Es ist eine Reise zu einer grüneren und energieautarkeren Schweiz. Mit einem Wort: nachhaltiger.

UNSERe mission

Alle erneuerbaren Energien unterstützen

FMV realisiert innovative und verbindende Projekte für den Ausbau der erneuerbaren Energien im Wallis. Unser Unternehmen ist nicht nur in der Wasserkraft und der alpinen Photovoltaik aktiv, sondern auch in Windkraft- und Wasserstoffprojekten. Es steht sogar am Ursprung der Gründung eines Unternehmens, welches Biomasse verwertet, nämlich Valpellets!

FMV ist im Bereich der Biomasse aktiv

Im Wallis ist FMV Vorreiterin bei der Verwertung von Energieholz. Zusammen mit Enevi (ehemals UTO) steht unser Unternehmen am Ursprung der der Gründung von Valpellets im Jahr 2007, welche jährlich 20’000 Tonnen Holzpellets produziert, was 75% des Walliser Verbrauchs entspricht.

Was ist ihr Ziel? Die Produktion von erneuerbarer, einheimischer und besonders sauberer Energie. Das Unternehmen nutzt die Wärme der Verbrennungsöfen zur Trocknung seiner Pellets, die aus Walliser und Schweizer Wäldern stammen.

Wussten Sie, dass im Herstellungsprozess kein einziges chemisches Produkt verwendet wird? Es ist die natürliche Charakteristik des Holzes, welche die Pellets ausmacht und eine glänzende Schutzhülle bildet, die für eine gute Qualität des Produkts typisch ist!

Valpellets
Eolienne

Windkraft auf Walliser Boden

Bei der Nutzung der Windenergie strebt der Bund bis 2050 eine Produktion von 7% der gesamten Elektrizität an. Windparks mit einer Kapazität von 20 GWh/Jahr oder mehr werden als «von nationalem Interesse» eingestuft. Mit anderen Worten: Die Energieerzeugung wird anderen nationalen Interessen gleichgestellt.

In seiner sektoriellen Strategie fördert der Kanton Wallis den Bau von grossen Windkraftanlagen in Windparks mit einer Kapazität von mindestens 10 GWh/Jahr. Heute gibt es im Kanton vier Windparks in Collonges-Dorénaz, Martinach, Charrat und Gries. Drei vom Walliser Staatsrat unterstützte Windkraftprojekte durchlaufen derzeit den Gesetzgebungsprozess. FMV ist über ihre Beteiligungen an Stromversorgungsunternehmen, die Partner von bestehenden und geplanten Windparks sind, indirekt in der Windenergie aktiv.

 

Wasserstoff als kommende Technologie

FMV führt Studien durch und beteiligt sich an Projekten im Zusammenhang mit der Diversifizierung im Bereich der Speicherung: seien es Batterien oder Wasserstoff (H2). Wasserstoff ist ein Hoffnungsträger bei den weltweiten Bemühungen um die Dekarbonisierung des Energiesystems. Durch die Umwandlung von elektrischer Energie in chemische Energie (Power-to-X) kann Wasserstoff alle Sektoren des Energiesystems miteinander verbinden. Der Bund bearbeitet derzeit zahlreiche Vorstösse zu Wasserstoff und Power-to-X und wird im 2. Halbjahr 2024 eine nationale Wasserstoffstrategie vorlegen.